Gewerbliche Finanzierung: Nachlaufeffekt erhöht Neugeschäft im 1. Halbjahr
Trotz eines schwächeren Investmentmarktes hat sich nach Berechnungen von JLL das Neugeschäftsvolumen für die gewerbliche Immobilienfinanzierung im 1. Halbjahr um 11 % auf 22,8 Mrd. Euro erhöht. Dies dürfte aber ein Nachlaufeffekt des Investitionsrekords aus dem Vorjahr sein: Meist erfolgt die Refinanzierung einer Investition erst zeitlich versetzt. JLL beobachtet bei den Kreditgenehmigungen einen Trend zum Mainstream: Aufgrund verschärfter regulatorischer Anforderungen an die Berechnung des Eigenkapitals würden sich viele Banken auf technisch leicht abbildbare Kreditstrukturen fokussieren. „Eine hohe Komplexität, das Abweichen von Standardprämissen in Bezug auf Markt, Standort oder Gebäudefaktoren sowie hohe Beleihungsausläufe bleiben in der Mehrzahl der Fälle verwehrt“, so JLL. Unter den 14 Banken, deren Neugeschäft analysiert wurde, führen die HypoVereinsbank (u.a. wegen einer Brückenfinanzierung von rd. 900 Mio. Euro) und die DG Hyp mit jeweils mehr als 3 Mrd. Euro. Die größten Wachstumsraten verbuchten die Aareal Bank (+300 %) und Postbank (+200 %).
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