Kaum günstige Mietangebote in den Metropolen
Knapp die Hälfte der Haushalte in deutschen Metropolen buhlt um rd. 10 % der frei verfügbaren Wohnungen. Zu diesem Fazit kommt eine Auswertung der Immobilienportale immowelt.de und immonet.de. Besonders stark ausgeprägt ist der Mangel an günstigen Mietwohnungen in Berlin. Dort haben 55 % der Haushalte grundsätzlich Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein, jedoch nur 7,3 % der Berliner Wohnungen, die auf den Portalen angeboten wurden, liegen unter der nach Vorgaben des Sozialgesetzbuches (SGB) angemessenen Mietobergrenze. Auch in Hamburg, Köln und Nürnberg besteht laut der Studie ein erheblicher Mangel an günstigem Wohnraum. Dort sind mehr als 90 % der inserierten Wohnungen für Menschen mit geringem Einkommen nicht bezahlbar. Gleichzeitig liegt der Anteil an wohnscheinberechtigten Haushalten bei mindestens 40 %. Verschärft werde die Entwicklung durch verstärkten Zuzug, steigende Armut und hohe Bau- und Sanierungskosten.
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