Immofinanz: Ex-Chef Karl Petrikovics muss sechs Jahre ins Gefängnis
In Österreich endet nach sieben Jahren die strafrechtliche Aufarbeitung des Immofinanz-Skandals. Durch eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofs steht fest: Karl Petrikovics, der frühere Chef des Immobilienunternehmens, muss sechs Jahre in Haft. Petrikovics war bereits im Frühjahr 2013 verurteilt worden, hatte aber Berufung eingelegt. Auch der frühere Aufsichtsratschef Helmut Schwager, gegen den eine Haftstrafe von 4,5 Jahren verhängt worden war, scheiterte mit seiner Berufungsklage. Die Bewährungsstrafe für den früheren Prokuristen Christian Thornton wurde dagegen von 24 auf 15 Monate reduziert. Ihm konnte keine Bereicherungsabsicht nachgewiesen werden. Petrikovics und Schwager wurde Untreue im Zusammenhang mit geheimgehaltenen Aktienoptionsgeschäften vorgeworfen. Mit den Aktien der Immofinanz, an deren Aufbau Petrikovics maßgeblich beteiligt war, verloren zahlreiche Kleinanleger viel Geld.
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