Flüchtlingsgipfel: GdW hofft auf schnelleres und billigeres Bauen

Anlässlich des heutigen Treffens der Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin zur Flüchtlingspolitik pocht der wohnungswirtschaftliche Verband GdW auf seine Anfang September veröffentlichten Vorschläge zur Beschleunigung und Kostensenkung von Neubau- und Instandsetzungsmaßnahmen. Unter anderem fordert er, dass der Bund unmittelbar für die Wohnraumförderung zuständig ist und die die Bundesmittel für die soziale Wohnraumförderung von 518 Mio. Euro auf mindestens doppeltem Niveau über das Jahr 2019 hinaus fortgeführt wird. Baustandards sollten befristet abgesenkt und Hemmnisse für die Aufstockung von Wohngebäuden beseitigt werden. Das Forschungsinstitut Empirica hatte dagegen vorgeschlagen, statt mit Steuersubventionen den Wohnungsneubau in den gefragten Wohnorten anzukurben, sollte die Politik lieber den vorhandenen Wohnungsleerstand in Schrumpfungsregionen und auf dem Land nutzen, um Flüchtlinge unterzubringen. Fachkräften wie Ärzten, Krankenschwestern oder Handwerkern solle man sofort eine Wohnung in Wunsiedel (Bayern), Hersfeld-Rotenburg (Hessen), Pirmasens (Rheinland-Pfalz), Steinburg (Schleswig-Holstein) oder in der Prignitz (Brandenburg) sowie einen Crashkurs in Deutsch und eine sofortige Arbeitserlaubnis anbieten.

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