Strenesse: Aufsichtsrat will Verkaufspläne durchkreuzen

Bei dem insolventen Textilunternehmen Strenesse ist ein Machtkampf ausgebrochen. Der von der Eigentümerfamilie Strehle beherrschte Aufsichtsrat hat den Restrukturierungsvorstand Michael Pluta abgesetzt. Dieser lässt aber mitteilen, dass er seine Position unverändert innehat. Da sich das Unternehmen in einem gerichtlichen Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung befinde, fehle dem Aufsichtsrat die Alleinentscheidungskompetenz. Der Sachwalter Jörg Nerlich, dessen Zustimmung erforderlich sei, habe sich dem Votum nicht angeschlossen. Hintergrund der Auseinandersetzung ist der bevorstehende Verkauf des Unternehmens. Mit einem Kaufinteressenten, der ein „langjähriges Fortführungskonzept“ vorgelegt habe, werden Plutas Angaben zufolge fortgeschrittene Verhandlungen geführt. Nach Informationen von „Spiegel Online“ befürchtet die Familie Strehle, dass der Investor das Unternehmen zerschlagen wird. Das alternative Kaufangebot eines Branchenkonsortiums sei nicht berücksichtigt worden.

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