Wohnungsmieten: Bremsspuren in Berlin und Hamburg
Der dämpfende Effekt der Mietpreisbremse auf die Wohnungsmieten scheint sich im Juli fortzusetzen. Nach einer neuen Auswertung des Portals ImmobilienScout24 sind die Angebotsmieten in Hamburg, wo die Preisbremse seit 1. Juli greift, deutlich gesunken: Der Medianwert sackte um 3,44 % auf 10,12 Euro/m². Zwar gab es auch in einigen Monaten davor zuweilen Rückgänge, doch waren diese deutlich geringer. In Berlin reduzierten sich die mittleren Angebotsmieten im Juli um 0,8% auf 8,46 Euro/m², nachdem sie unmittelbar nach Inkrafttreten der Regulierung im Juni um über 3 % gesunken waren. Die Effekte sind jedoch nicht in allen Städten zu beobachten, in denen die Mietpreisbremse gilt. „Eine stichprobenhafte Auswertung einiger Städte in NRW hat im Juli keine Auffälligkeiten gezeigt“, berichtet Immoscout. Möglicherweise gebe es in solchen Regionen geringere Abweichungen zwischen Markt- und ortsüblicher Vergleichsmiete. Außerdem ist die Datengrundlage dort kleiner als in Berlin oder Hamburg, wo knapp 20.000 Mietobjekte ausgewertet wurden.
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