Wohnungsmarkt: Blasengefahr bleibt laut empirica konstant

Die Lage auf dem deutschen Wohnungsmarkt hat sich laut Blasenindex von Empirica seit dem letzten Quartal nicht verschärft. Mieten und Kaufpreise wachsen in 173 von 402 Landkreisen und kreisfreien Städten nicht mehr im Gleichklang. Im letzten Quartal waren es 168 Kreise, im Vorjahr 146 und vor drei Jahren 88. Nur in 10 Kreisen wird ein übermäßiges Neubauvolumen gemessen (im Vorjahr waren es noch 11). 83 Kreisen attestiert empirica eine hohe Blasengefahr (Vorquartal 84, Vorjahr 61). Dank sinkender Vervielfältiger steigt der Gesamtindex in Wachstumsregionen jedoch nicht mehr an. „Die Gefahr ist aber noch nicht gebannt“, sagt Empirica-Analyst Reiner Braun. Der Preis-Einkommens-Index wachse in wachsenden Städten nämlich weiter. Auch der Indikator Wohnungsbaukredite ist von seinem Allzeittief aus 2011 wieder auf das Niveau des Jahres 2006 gestiegen. Allerdings ist der Gesamtbestand an Wohnungsbaukrediten relativ zum BIP immer noch rückläufig und mit 40% recht gering.

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