Roland Berger empfiehlt Immobilienfinanzierern „Deal Teams“

Eine Studie von Roland Berger diagnostiziert Mängel bei den gewerblichen deutschen Immobilienfinanzierern: Die Banken leisteten sich „zunehmend zerklüftete Prozesse“ sowie mangelndes Verständnis der Kreditnehmer, mangelnde Analyse der Objekte und einen zu starken Fokus auf Formales. Den Immobilienbanken empfehlen die Autoren die Schaffung von „Deal Teams“, in denen in einem frühen Stadium die Machbarkeit und Rahmenparameter einer Transaktion vorbesprochen werden. Den Kreditbestand der gewerblichen Immobilienfinanzierungen in Deutschland gibt Roland Berger mit 535 Mrd. Euro an, davon knapp die Hälfte für Gewerbeimmobilien, und das jährliche Neugeschäft mit 80 bis 100 Mrd. Euro. Bis 2018 dürfte der Kreditbestand auf 600 Mrd. Euro steigen. Bezogen auf den aktuellen Bestand schätzt das Beratungsunternehmen die Bruttomarge im Durchschnitt auf 100 bis 120 Basispunkte, sodass sich ein Bruttoertrag von etwa 5 bis 7 Mrd. Euro ergibt. Damit sei die Immobilienfinanzierung „die Kernertragssäule der deutschen Kreditwirtschaft“.

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