Tengelmann-Übernahme durch Edeka droht zu scheitern
Die Übernahme der 451 Kaiser’s-Tengelmann-Supermärkte durch Edeka wird nicht wie geplant laufen. Dass das Bundeskartellamt dem Marktführer einen Strich durch die Rechung machen könnte, war schon in den vergangenen Wochen vermutet worden; nun teilt die Behörde offiziell mit, dass sie Bedenken hat: Das Vorhaben würde „zu einer Verdichtung der ohnehin stark konzentrierten Marktstrukturen insbesondere in Berlin, München und einzelnen größeren Städten in Nordrhein-Westfalen führen“, heißt es in einer „vorläufigen Einschätzung“. Vielerorts würden mit Edeka und Rewe einschließlich ihrer Discounter Netto und Penny nur noch zwei Nahversorger verbleiben. Auch gegenüber Herstellern würde der Wettbewerb geschwächt. Edeka und Tengelmann haben bis zum 26. Februar Zeit, Stellung zu nehmen und Vorschläge für Auflagen oder Zusagen zu unterbreiten. Bis 6. März wollen dann die Wettbewerbshüter endgültig entscheiden, allerdings können die Parteien eine Fristverlängerung beantragen.
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