Wohnungsmarkt: In 40 Städten droht eine spekulative Blase

Das DIW Berlin hat auf Grundlage von BulwienGesa-Daten 127 deutsche Wohnungsmärkte untersucht und in 40 Städten „explosionsartige Preisentwicklungen“ festgestellt, die nicht durch entsprechendes Mietwachstum gedeckt sind. Mit Ausnahme von Potsdam sind nur westdeutsche Städte betroffen. Für München, Köln und Hamburg, aber auch für beliebte Universitätsstädte sei eine spekulative Preisblase wahrscheinlich. Für Berlin, Stuttgart und Düsseldorf könne dagegen „keine ausschließlich in den Preisen vorhandene Dynamik gefunden werden“, heißt es. Überraschende Kandidaten für Preisblasen sind Städte wie Detmold, Wuppertal, Solingen oder Dortmund (bei Neubauten) und Paderborn (Bestand). Die Gefahr einer spekulativen Blase betrifft meist nur entweder das Bestands- oder Neubausegment, sodass unterm Strich nur ein Sechstel der 127 Städte betroffen sei, heißt es. In den aggregierten Daten auf Bundesebene sieht das DIW nach wie vor keine Anhaltspunkte für eine Preisblase, da die Steigerungen seit 2010 insgesamt „wenig auffällig“ seien.

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