Jobwachstum beflügelt Büromärkte nicht mehr

Der Einfluss der Beschäftigungsentwicklung auf die Büroflächennachfrage hat sich abgeschwächt: Obwohl die Zahl der Arbeitnehmer in den sechs wichtigsten deutschen Städten seit 2005 gestiegen ist, sank unterm Strich der Flächenumsatz, stellt Savills fest. Hierfür gebe es drei Erklärungen: Zum einen wurden vor allem abseits der klassischen Bürobranchen, beispielsweise im Gastgewerbe und in der Logistik, Stellen geschaffen. Zweitens nahm langfristig betrachtet nur die Zahl der Teilzeitbeschäftigten zu – die weniger Büroflächen benötigen als Vollzeitbeschäftigte. Drittens achten Unternehmen stärker auf Flächeneffizienz: Seit 2006 ist der Flächenverbrauch je Bürobeschäftigten von 27,3 m² auf 26,2 m² gesunken. Obwohl sich also der Zusammenhang zwischen Arbeits- und Büromietmarkt gelockert hat, hält Savills die Beschäftigtenentwicklung nach wie vor für ein wichtiges Entscheidungskriterium für Investoren: Aus ihr lasse sich die relative Performance eines Büromarktes gegenüber anderen Märkten ableiten.

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