Empirica-Index: Anstieg im Umland stärker als in den Zentren

Der Empirica-Index für Eigentumswohnungen ist im zweiten Quartal erneut um 1,8 % angestiegen und lässt somit den Mietindex (+1,0 %) inzwischen klar hinter sich. Empirica weist darauf hin, dass die Kauf- und Mietpreise zuletzt in den Landkreisen stärker stiegen als in den kreisfreien Städten. So verteuerten sich die Angebotspreise für Eigentumswohnungen in den Städten im Vergleich zum 1. Quartal um 1,5 %, während es in den Landkreisen um 1,7 % aufwärts ging. Die Angebotsmieten stiegen in den Landkreisen um 0,1 % stärker als in den Städten. Laut Empirica ist dies eine Folge der Abwanderung aus Schrumpfungsregionen in Wachstumsregionen: Die Zuziehenden sammeln sich in beliebten Zentren und verdrängen die Einheimischen ins Umland, was wiederum dort die Mieten steigen lasse. Empirica-Vorstand Reiner Braun warnt in diesem Zusammenhang vor einer Verbilligung der Marktmieten durch die Mietpreisbremse: Diese sei ein weiterer „Zuzugsanreiz in die Knappheitsstädte“ und fördere den Leerstand in Schrumpfungsregionen.

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