Gutachter empfehlen Regierung Grundsteuer-Reform gegen Preisblase

Ein von der Bundesregierung bestelltes Gutachten empfiehlt vorbeugende Maßnahmen gegen eine Preisblase bei Immobilien. Deutschland drohe infolge des billigen Geldes der EZB eine gigantische Fehlallokation von Kapital und eine schwere Rezession, schreibt das Kieler Institut für Weltwirtschaft in einer umfangreichen Untersuchung mit Handlungsempfehlungen. Zwei von vier Maßnahmen betreffen den Immobilienmarkt. So sollte auf Subventionierung von Immobilien und insbesondere auf eine Wiederbelebung der Eigenheimzulage verzichtet und Grundsteuer auf der Grundlage aktueller Verkehrswerte erhoben werden. Letzteres bedeute zwar einen erheblichen Aufwand und große Belastungen für Alteigentümer, habe aber den Vorteil, dass die effektive Besteuerung zeitnah mit dem Preisanstieg von Immobilien erfolgt. Das bestehende Grundsteuermodell auf der Grundlage der veralteten Einheitswerte, mit denen die Immobilieneigentümer vergleichsweise günstig wegkommen, gilt allerdings schon seit vielen Jahren aus verfassungsrechtlichen Gründen als dringend reformbedürftig.

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