Online-Handel: Lobby kritisiert rot-grünen Vorstoß

Bestrebungen der nordrhein-westfälischen Landesregierung, die Zustellung von Onlinebestellungen zu erschweren, ruft die Versandhandels- und Logistiklobby auf den Plan. Der Bundesverband des Deutschen Versandhandels (bvh) kritisiert den „Versuch der Politik, Verbrauchergewohnheiten zu ändern, indem sie auf die bequeme häusliche Zustellung verzichten sollen“. Der Online-Handel sei die neue Grüne Wiese, die Innenstädte kaputtmache, hatte NRW-Verkehrsminister Michael Groschek (SPD) unlängst geäußert. Die Gedankenspiele der Landesregierung reichten von einer Ausweitung der Lkw-Maut bis hin zu lokalen Logistikcentern, wo Pakete vorsortiert und von den Empfängern abgeholt werden müssen. So sollen Straßen entlastet und der stationäre Einzelhandel gestärkt werden. Paketzustellung wickele eine Vielzahl von Einzelkäufen ab, argumentiert dagegen der bvh. Das führe zu weniger Individualverkehr und trage damit vielmehr zu einer Entlastung der Straßen bei.

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