Wohn-Preise laut Bundesbank in Metropolen bis zu 20 % überbewertet

Die Bundesbank warnt vor Überbewertungen bei Wohnimmobilien in Großstädten. Neue Berechnungen der Notenbanker zeigen, dass die Kaufpreise für Wohnungen in den Städten im bundesweiten Durchschnitt um 5 bis 10 % über dem „mit demographischen und ökonomischen Faktoren erklärbaren“ Niveau liegen könnten. In den besonders attraktiven Großstädten betragen die Abweichungen nach oben bis zu 20 %, heißt es im aktuellen Monatsbericht. Begründet wird die Einschätzung vor allem mit den Preissteigerungen der letzten drei Jahre. Es gebe „klare Hinweise“ für eine Ausbreitung der Preissteigerungen ins Umland. Einigen Immobilienbesitzern drohten zwar „empfindliche Vermögensverluste“, vorerst aber sei nicht mit einem Nachlassen des Preisdrucks zu rechnen. Zudem könne von einer Preisblase in der Breite keine Rede sein. Auch bestünden mangels aggressiver Kreditfinanzierung hierzulande keine erheblichen makroökonomischen Risiken.

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