IVG: Gläubiger raufen sich doch noch zusammen
IVG Immobilien kann die Insolvenz in letzter Minute offenbar doch noch abwenden. Wie das Unternehmen am Samstagabend mitteilte, ist mit den Hauptgläubigern eine Einigung auf Eckpunkte einer Restrukturierung erzielt worden. Erst wenige Tage zuvor hatte das Unternehmen die Gespräche für gescheitert erklärt. Nun aber sollen die Gläubiger des syndizierten Kredites über 1,35 Mrd. Euro und der Wandelanleihe (400 Mio. Euro) sowie die LBBW (100 Mio. Euro) auf ihre Forderungen verzichten und hierfür Unternehmensaktien erhalten. Die Altaktionäre, die auf einer neu einzuberufenden Hauptversammlung über das Konzept abstimmen sollen, müssten eine Herabsetzung des Grundkapitals im Verhältnis 200 zu 1 auf 0,5 % hinnehmen. Im Falle der Zustimmung werden die drei Gläubigergruppen künftig 96,5 % der IVG-Anteile halten. Die Kreditgläubiger haben eine Brückenfinanzierung von ca. 140 Mio. Euro zugesagt, um den Bestand der Gesellschaft bis zum Abschluss der Restrukturierung zu sichern. Die IVG meldet außerdem einen erneuten Abschreibungsbedarf von 350 Mio. Euro, sodass der Verlust auf mehr als die Hälfte des Grundkapitals gestiegen ist.
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