Geschlossene Fonds: Verbraucherzentrale kritisiert Informationsblätter

Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV) hat zusammen mit der Stiftung Warentest Vermögensanlagen-Informationsblätter (VIB) von geschlossenen Fonds geprüft. Das Ergebnis: Keine einzige der untersuchten Kurzinformationen erfülle die gesetzlichen Anforderungen. Der Verband fordert genauere Vorgaben zur Gestaltung der Informationsblätter und ein Investitionslimit für geschlossene Fonds in Höhe von 5 % des freien Vermögens der Anleger. Die Komplexität und mangelhafte Produktregulierung mache es Verbrauchern „nahezu unmöglich, die Werthaltigkeit und die Risiken solcher Vermögensanlagen realistisch einzuschätzen“, meint der Verband, und hält deswegen ein komplettes Verbot des Vertriebs an Privatanleger für die allerbeste Lösung. Der Fondsverband VGF weist in einer Stellungnahme darauf hin, dass das VIB die Lektüre des ausführlicheren BaFin-Verkaufsprospekts nicht ersetze. Nur dieser dürfe als Grundlage für die Anlageentscheidung angesehen werden.

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