Hotelinvestments: Eigennutzer verlieren an Bedeutung

Die Bedeutung von Hotel-Eigennutzern am deutschen Hotelinvestmentmarkt entwickelt sich mit der Institutionalisierung der Assetklasse zurück. Laut BNP Paribas Real Estate kommen im 1. Halbjahr die Corporates, hinter denen sich vor allem „Owner Operators“ verbergen, auf nur noch 6 % des Hotel-Transaktionsvolumens, während Spezialfonds mit knapp 31 % Umsatzanteil dominierten. „Hotelimmobilien haben ihr Nischendasein verlassen“, sagt der Geschäftsführer und Co-Head Investment Nico Keller. Mit dieser Entwicklung einher geht ein sich verschärfender Produktmangel, den die Makler für einen Rückgang des deutschlandweiten Investvolumens um 14 % auf 1,6 Mrd. Euro verantwortlich machen. JLL hat sogar ein Minus von 20 % auf 1,47 Mrd. Euro errechnet. „Wer in Hotels investieren möchte, muss zwangsläufig in B- und C-Städte ausweichen – und das tun die Investoren vermehrt“, sagt CBRE-Hotelchefin Olivia Kaussen. Colliers International stellt für Frankfurt und Hamburg einen abermaligen Rückgang der Spitzenrenditen fest. Teuerster Top-5-Standort sei München (3,7 %), günstigster Berlin (4,5 %).

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