Einzelhandelsinvestoren agieren europaweit zurückhaltender

Der gesamteuropäische Einzelhandelsinvestmentmarkt erzielte im 1. Halbjahr nach Zahlen von JLL 14,6 Mrd. Euro. Nach dem starken Vorjahr ist das ein Rückgang von 37 %. Weltweit ging das Volumen um ein Fünftel auf 54,2 Mrd. Euro zurück. Die Investoren agieren nach Einschätzung von JLL defensiver, was auf die Transformation des Handels sowie das wirtschaftliche Klima weltweit zurückzuführen sei. Speziell in Europa kommt ein Mangel an qualitativ hochwertigem Angebot hinzu sowie teilweise unterschiedliche Erwartungen auf der Verkäufer- und der Käuferseite. Die Zahl der Transaktionen ging von 337 auf 308 zurück. Signifikant ist dabei das Ausbleiben großer Abschlüsse. Die dominante Nutzungsart sind die Shopping Center mit einem Volumenanteil von 29 %. Dieser Wert ist seit 2014 schrittweise von 54 % zurückgegangen. Im Kopf-an-Kopf-Rennen als Europas stärkster Investmentmarkt für Einzelhandelsimmobilien hat sich Großbritannien wieder knapp vor Deutschland gesetzt, das die Führung im vergangenen Jahr übernommen hatte. Rund 3,3 Mrd. Euro Transaktionsvolumen erzielte das Vereinigte Königreich und damit rd. 18 % weniger als im Vorjahr, während sich Deutschland mit 3,25 Mrd. Euro (-27 %) begnügen musste.

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