Empirica: Angebotsmieten sinken in Berlin – Kaufpreise ziehen landesweit davon

Die inserierten Wohnungsmieten in Berlin liegen jetzt knapp 4% unter ihrem Allzeithoch von vor einem Jahr, berichtet das Forschungsinstitut Empirica. Weil das sowohl für Neubau (-0,45 Euro/m²) wie auch für den Bestand (-0,36 Euro/m²) gilt, liegt die Ursache nicht in der Mietpreisbremse oder dem drohenden Deckel, denn diese Regulierungen gelten nur für den Bestand. In Hamburg und München deutet sich eine Stagnation bei den Angebotsmieten an. Wo die Mieten immer noch kräftig steigen, liegt das an der Binnenwanderung. Das knappe und daher teure Angebot treibt potentielle Mieter ins Umland der Schwarmstädte und in „Ausweichstädte“ wie Schwerin, Flensburg oder Pforzheim. Die inserierten Kaufpreise dagegen steigen deutschlandweit nunmehr fünfmal schneller als die Mieten, weil sie im Gegensatz zu den Mieten von den Niedrigzinsen getrieben werden. Zentrale Immobilien kann sich die Mittelschicht kaum noch leisten, weshalb jetzt von niedrigerem Niveau aus die inserierten Preise für Eigenheime erheblich schneller zulegen als die für Eigentumswohnungen.

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