Gerry Weber verlässt Insolvenzverfahren
Das Amtsgericht Bielefeld hat das Insolvenzverfahren von Gerry Weber zum 31. Dezember aufgehoben. Damit ist die Sanierung des Modehändlers mit Sitz im westfälischen Halle abgeschlossen. Gerry Weber hatte Anfang 2019 nach gescheiterten Gesprächen mit Finanzierungspartnern Insolvenz beantragen müssen. Das Tochterunternehmen Hallhuber wurde danach mehrheitlich an Robus Capital verkauft. Mitte Juli stieg Robus dann zusammen mit Whitebox Advisors auch bei Gerry Weber selbst ein. Die beiden Investoren haben dem Modehändler bis zu 49 Mio. Euro Finanzierung zugesichert, im Gegenzug übernahmen sie 100 % des Aktienkapitals. Im Dezember stieg J.P. Morgan Securities als dritter Aktionär ein, der über eine Kapitalerhöhung knapp 200.000 Aktien erwarb. Im Rahmen des Insolvenzverfahrens wurde die Schließung von 230 der international 1.230 Filialen beschlossen, etwa ein Viertel der Geschäftsaufgaben entfällt auf Hallhuber.
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