Frankfurt: Blackolive sieht Umsatzrückgang am Büromarkt

Der Flächenumsatz am Frankfurter Büromarkt geht aktuell deutlich zurück, wahrscheinlich wegen der Coronakrise. Nach Zahlen des GPP-Maklerhauses Blackolive wurden im nun zu Ende gehenden 1. Quartal nur rd. 60.000 m² umgesetzt, 2019 waren es 98.000 m², die Jahre davor war der Umsatz stets dreistellig. Auch die Zahl der Vertragsabschlüsse fällt ab: Im bisherigen Jahresverlauf wurden 97 Verträge gezeichnet. Von 2015 bis 2019 waren es jeweils zwischen 180 und 225. „Büromieter agieren aufgrund der weltweiten Krisensituation sehr zögerlich, haben ihren Bedarf verkleinert oder auf unbestimmte Zeit verschoben“, sagt Geschäftsführer Oliver Schön. Deshalb hebt Blackolive auch seine Leerstandsprognose an: Statt 800.000 m² Leerstand seien eher mit 850.000 m² bis 900.000 m² zu rechnen. Das werde auch zu einem leicht veränderten Mietniveau führen. Die Durchschnittsmiete war für 2020 mit etwa 22,00 Euro/m² kalkuliert worden, die Spitzenmiete mit 45,50 Euro/m². „Exakte Prognosen abzugeben ist derzeit unmöglich, beide Mieten aber werden sich reduzieren“, so Schön.

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