Deutsche Wohnen wird Quartiersentwickler – Dividendenkürzung zur Mieterhilfe

Die Deutsche Wohnen hat sich mit dem Münchener Entwickler Isaria Wohnbau darauf geeinigt, die meisten von dessen Projekten, nämlich 13 im Volumen von 2 Mrd. Euro, und alle betreffenden 90 Mitarbeiter bis Jahresende zu übernehmen. Projektstandorte sind München und Umland, Stuttgart, Frankfurt und Hamburg. Der Wohnkonzern will dadurch eine Plattform für Quartiersentwicklung in den deutschen Metropolregionen schaffen und über 3 Mrd. Euro in den Neubau von Wohn-, Pflege- und Büroimmobilien investieren. Bei Isaria verbleiben die in Bau befindlichen Vorhaben Diamaltpark und Hansa-/Tübinger Straße in München, die Schönerlinderstraße in Berlin sowie die Fondsgesellschaft One Group. Die Deutsche Wohnen gibt zugleich bekannt, einen 30 Mio. Euro großen Fonds einzurichten, um von den Corona-Folgen betroffenen Gewerbe- und Wohnungsmietern, Handwerkern und Dienstleistern zu helfen. Zur Finanzierung soll die Aktiendividende um 10 % auf 90 Cent gekürzt werden. Für 2019 meldet der Konzern einen FFO-Anstieg um 11 % auf 538 Mio. Euro. Wegen eines geringeren Neubewertungsgewinns sinkt das Nachsteuerergebnis um 14 % auf 1,6 Mrd. Euro.

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