Hamborner Reit verwirft Prognose nach Moratoriums-Beschluss

Wegen der Corona-Pandemie und des gestern im Bundestag verabschiedeten Gesetzes zum Kündigungsmoratorium zieht der Büro- und Einzelhandelsinvestor Hamborner Reit seine Geschäftsprognose für 2020 zurück. Anfang Februar hatte der Vorstand noch mit einer Steigerung der Miet- und Pachterlöse (2019: 85 Mio. Euro) um 3 % und einem FFO-Ergebnis auf Vorjahresniveau (54 Mio. Euro) gerechnet. Nun geht er davon aus, dass „eine Reihe betroffener Mieter“ von der neuen Möglichkeit Gebrauch machen wird, zwischen April und Juni Mietzahlungen einzuschränken oder auszusetzen. Je nachdem, wie sich die Pandemie weiter entwickelt, würden voraussichtlich auch nach Juni Mietzahlungen teilweise ausbleiben. Andererseits kommen drei Viertel aller Mieteinnahmen von Büro- und Einzelhandelsmietern (mit den Schwerpunkten Lebensmittel und Nahversorgung), die von den Schließungen nicht betroffen sind. Mit 70 Mio. Euro verfügbaren Barmitteln, diversen nicht beliehenen Immobilien und weil bis Jahresende keine Kredite fällig werden, sieht der Vorstand die Liquidität des Unternehmens „zu jeder Zeit“ im Jahresverlauf als ausreichend an.

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