Gewos erwartet härtere Korrektur am Wohnungsmarkt als nach Finanzkrise

Das Hamburger Gewos-Institut rechnet mit „schweren und längerfristigen Verwerfungen“ auf dem Wohnungsmarkt. Die Folgen der Corona-Pandemie könnten gravierender sein als die der Finanzkrise 2007, schreiben die Forscher in einer Analyse. Als Ursache nennt Gewos den drohenden Einbruch der deutschen Wirtschaft, je nach Prognose um 5 bis 20 %. Schon nach der Finanzkrise sei die Zahl der Käufe um 12 % geschrumpft und habe sich danach nur langsam erholt. „Das Transaktionsgeschehen verliert an Fahrt“, so Gewos-Chefin Carolin Wandzik zu TD. Von der Corona-Pandemie seien zudem breite Teile der Gesellschaft und der Realwirtschaft betroffen, so Gewos. Entsprechend größer seien die Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt. Wandzik erwartet, dass vor allem kleine Vermieter durch Mietausfälle unter Verkaufsdruck geraten könnten, weil sie ihre Kredite nicht mehr bedienen können. 66 % der Mietwohnungen werden von privaten Kleinvermietern angeboten. „Wer zu überteuerten Preisen und mit zu wenig Eigenkapital gekauft hat, wird Probleme bekommen“ so Wandzik.

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