Krise schlägt auf die Ratings der offenen Fonds durch

Aufgrund gestiegener Risiken und schlechterer Ertragsaussichten hat die Ratingagentur Scope zwölf offene Immobilienpublikumsfonds herabgestuft. Von den 18 analysierten Fonds, die zusammen Immobilien im Wert von 100 Mrd. Euro halten, konnten nur drei ihr Rating von 2019 halten. Die stärksten Herabstufungen erfuhren mit dem ImmobilienGlobal von Deka und dem UniImmo Global von Union Investment zwei weltweit investierende Fonds, das beste Rating hat mit dem Wertgrund WohnSelect ein reiner Wohnfonds. Zahlreiche Mieter würden Nachverhandlungen anstreben und Mietpreissenkungen durchsetzen, so Scope. Das habe Auswirkungen auf Einnahmen und die Bewertung, in der Folge sinken die Renditen: Für das Gesamtjahr rechnet Scope noch mit einer Bandbreite zwischen 1,5 und 2,0 %, nach 3,1 % im vergangenen Jahr. Zu außergewöhnlichen Mittelabflüssen hat die Krise bislang nicht geführt: Netto legten die Fonds im 1. Quartal sogar auf rd. 4 Mrd. Euro zu. Auch der ImmobilienGlobal verzeichne weiterhin einen positiven Mittelabsatz, heißt es bei der Deka.

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