Wohnungsmieten steigen im 1. Halbjahr trotz Corona weiter

Die Angebotsmieten für Wohnungen in den deutschen Top-Märkten sind im 1. Halbjahr laut Auswertungen von JLL und Colliers International weiter gestiegen, allerdings unterschiedlich stark. Für die Top 8 kommt JLL auf ein durchschnittliches Plus von 5 % im Vergleich zum Vorjahr. Das entspricht genau dem Fünfjahresschnitt, liegt aber deutlich über dem Anstieg im Vorjahr (+2,3 %). Die Covid-19-Krise habe zwar teilweise zu kurzfristigen Rückgängen im Angebot, nicht aber zu signifikanten Preiseffekten geführt, so JLL. Die höchsten Anstiege beobachtete JLL in Berlin (+6,6 %) und Stuttgart (+5,8 %). In Berlin legten allerdings hauptsächlich die besseren Mietangebote und die Neubaumieten zu, während es im unteren Preissegment einen Rückgang um 4,7 % gab. Das sei ein deutlicher Effekt des Mietendeckels, folgert JLL. In Stuttgart war das niedrige Fertigstellungsniveau der Preistreiber. Der Colliers-Bericht zeigt für die Top 5 bei den Neuvermietungen im Bestand Preissteigerungen von 1 bis 3 % und einen Rückgang in Berlin. Bei den Erstvermietungen im Neubau sanken die Preise um 1 bis 2,8 % im Vergleich zum Jahresende 2019.

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