Hamburg: Grundsteuer nach Fläche und zwei Lagefaktoren

Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel hat gestern Eckpunkte für eine reformierte Grundsteuer vorgestellt. Anders als das künftige Bundesrecht, das stark auf den Bodenwert abstellt, sieht Hamburg ein Flächen-Lage-Modell, ähnlich wie das Land Hessen, vor. Für die Berechnung werden zunächst Grundstücksflächen mit 0,02 Euro/m² und Gebäudeflächen mit 0,40 Euro/m² multipliziert. Bei Gebäudeflächen, die zu Wohnzwecken genutzt werden, gibt es eine Ermäßigung von 50 %. Zusätzlich wird zwischen normalen und guten Wohnlagen unterschieden: Erstere werden nochmals um 25 % begünstigt. Die Einstufung eines Standorts orientiert sich am Hamburger Wohnlageverzeichnis. Solange noch keine Wohnlage (zum Beispiel in Neubaugebieten) festgestellt worden ist, wird zunächst von einer normalen Lage ausgegangen. Der Hebesatz von derzeit 540 % soll so weit angehoben werden, dass das Grundsteueraufkommen in der Stadt neutral ist.

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