Airbnb: Steuerfahnder bekommen Zugriff auf Vermieterdaten

Die Vermittlungsplattform Airbnb muss künftig die Daten ihrer deutschen Vermieter zu steuerlichen Kontrollzwecken an die Hamburger Steuerfahndung herausgeben. Die Entscheidung resultiert aus einem mehrere Jahre andauernden internationalen juristischen Verfahren, das deutsche Bundes- und Landesbehörden angestrengt haben. „Unredlichen Vermietern von Ferienunterkünften“ soll es so erheblich erschwert werden, „ihre bisher dem Finanzamt nicht erklärten Einnahmen aus der Vermietung von Wohnraum an Feriengäste weiter verborgen zu halten“, teilt die Hamburger Finanzbehörde mit. Die Mitteilung benennt Airbnb nicht offiziell, sondern spricht von einem „weltweit agierenden Vermittlungsportal für Buchung und Vermittlung von Unterkünften“. Die Vermieterdaten werden von den Hamburger Steuerfahndern ausgewertet; wenn Vermieter außerhalb Hamburgs betroffen sind, werden die Daten an die zuständigen Bundesländer zur Prüfung weitergereicht. In Einzelfällen ist es laut der Behörde auch denkbar, nicht erklärte Vermietungseinkünfte bis zu zehn Jahre in die Vergangenheit zu besteuern.

TD Morning News abonnieren

Melden Sie sich für die TD Morning News an und erhalten Sie täglich einen kostenlosen  Auszug aus unseren Branchennachrichten.