RICS kritisiert Entwurf für reformierte Wertermittlung als unzureichend

Die RICS kritisiert einen Entwurf des Bundesbauministeriums zum Wertermittlungsrecht. Die grundsätzliche Intention der Novellierung begrüßt der Verband zwar, er hält die geplante Reform aber für unzureichend. Es werde lediglich versucht, die Bewertungspraxis in Bezug auf steuerliche Aspekte zu vereinheitlichen, sagt RICS-Deutschlandchefin Sabine Georgi. Die Chance zur Innovation und zur Anpassung an internationale Standards werde ausgelassen. „Es ist zu befürchten, dass der Standort Deutschland zu sehr im Vergleich zu anderen etablierten Immobilienmärkten von gebräuchlichen Bewertungsstandards abweicht“, sagt Stefan Ondrusch vom RICS-Arbeitskreis Valuation. Zudem blieben bei dem derzeitigen Entwurf Gewerbeimmobilien unberücksichtigt. Der RICS rät zum Aufbau einer zentralen und bundeseinheitlichen digitalen Kaufpreissammlung für mehr Markttransparenz, die durch eine übergreifende Geschäftsstelle geführt wird. „Da die Daten derzeit auf der Ebene der lokalen Gutachterausschüsse gesammelt und für die Erstellung des deutschlandweiten Immobilienmarktberichts anonymisiert zusammengefasst werden, schlagen wir vor, stattdessen eine einheitliche zentrale Datenbank zu erstellen“, sagt Georgi.

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