Investoren drängen in Logistik

Deutsche Logistikimmobilien sind im Coronajahr 2020 weiter in der Anlegergunst gestiegen. Das Transaktionsvolumen erreicht nach drei Quartalen knapp 5 Mrd. Euro, was laut Colliers International 16 % über dem Vorjahreswert liegt. BNP Paribas Real Estate und CBRE melden ebenfalls ein satt zweistelliges Plus und kommen auf 5,6 und 5,3 Mrd. Gesamtvolumen. Infolge der Reisebeschränkungen mischten internationale Anleger zuletzt deutlich seltener bei den Deals mit:  Ihr Anteil am Investmentvolumen ging laut Colliers um fast 20 Prozentpunkte auf 39 % zurück. Als größte Einzeldeals der vergangenen Monate nennt das Maklerhaus die Überführung des VGP-Logistikparks in ein neues Joint Venture des Entwicklers mit Allianz (250 Mio. Euro) sowie der Kauf des Zalando-Logistikzentrums in Lahr durch Amundi für ca. 210 Mio. Euro. CBRE sieht die Spitzenrenditen inzwischen bei 3,55 % und hält bis zum Jahresende einen Rückgang für nicht unwahrscheinlich. Eine "Wild-West-Stimmung" gebe es trotz des Investorenandrangs jedoch nicht, die Assets würden vor dem Ankauf "penibel geprüft".

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