Unibail: Aktionärsgruppe fordert Exit aus USA statt Kapitalerhöhung

Die von Unibail-Rodamco-Westfield (URW) geplante Kapitalerhöhung um 3,5 Mrd. Euro bekommt Gegenwind von einigen Aktionären. Eine Gruppe von Investoren um Aermont Capital und NJJ Holding, die zusammen auf einen Anteil von 4,1 % kommt, ruft dazu auf, auf der Hauptversammlung am 10. November gegen die Kapitalmaßnahme, deren Verwässerungswirkung „schwerwiegend“ und „destruktiv für Aktionäre“ sei, zu stimmen. Die Kapitalerhöhung ist neben weiteren Maßnahmen wie Immobilienverkäufen für 4 Mrd. Euro bis Ende 2021 und Dividendenkürzungen dazu gedacht, die Verschuldung des Shoppingcenter-Investors zu senken. Dieses Ziel halte man für richtig, allerdings würde es besser erreicht, indem URW seinen kompletten Bestand in den USA verkauft, so der frühere Unibail-Chef Léon Bressler, der die Aktionärsgruppe anführt. Er bezeichnet die Übernahme der stark in den USA vertretenen Westfield als „gescheiterte Strategie“. Dadurch habe sich die Schuldenlast von Unibail deutlich erhöht. Das Unternehmen solle sich auf seine Rolle als Marktführer in Europa konzentrieren.

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