Finanzierer schätzen Lage schlechter ein, Zukunft aber weniger pessimistisch
Der von JLL und dem ZEW erhobene Deutsche Immobilienfinanzierungsindex (Difi) ist im 2. Quartal gegenüber dem Vorquartal um 0,4 auf -8,2 Punkte weiter gesunken. Grund ist die schlechtere Finanzierungssituation: Deren Einschätzung durch die 36 an der Umfrage teilnehmenden Experten ging um 9,5 auf 0,6 Punkte zurück. Dagegen haben sich die Erwartungen für die nächsten sechs Monate aufgehellt. Der entsprechende Teilindex erholte sich von -16,9 auf -8,2 Punkte, bleibt somit aber noch deutlich negativ. Dies könnte laut JLL mit der Entscheidung der EZB zusammenhängen, das Anleihekaufprogramm zu beenden. Die durchschnittlichen Margen für Core-Bestandsimmobilien werden in allen Assetklassen niedriger eingeschätzt als vor zwölf Monaten. Sie reichen nun von 71,8 Basispunkten bei Wohnen bis 125 Basispunkten bei Logistik, dazwischen liegen Büro (96,7), Einzelhandel (109,5) und Hotel (123,1). Für Value-Add-Immobilien sind die Margen im Schnitt 57 Basispunkte höher. Hier stehen Hotels mit 184 Punkten an der Spitze. Insgesamt sieht JLL einen sich verlangsamenden Margendruck.
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