Hamburg: Bau des neuen Fernbahnhofs Altona muss warten

Rückschlag für das größte Stadtentwicklungsvorhaben im Hamburger Westen: Das Hamburgische Oberverwaltungsgericht hat dem Eilantrag des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) gegen den Planfeststellungsbeschluss für die Verlegung des Fernbahnhofs Altona stattgegeben, sodass die Bauarbeiten für den neuen Bahnhof an der Station Diebsteich nicht wie vorgesehen im September beginnen können. Mit dem Bahnhofsumzug sollen 13 ha Fläche für die Erweiterung des Wohnquartiers „Mitte Altona“ um 1.900 Wohnungen frei werden, während am neuen Standort auch ein Büro- und ein Hotelhochhaus mit über 45.000 m² BGF geplant sind und zudem das Umfeld neu entwickelt werden soll. Der VCD stellt u.a. darauf ab, dass durch die Bahnhofsverlegung die Verladeeinrichtung für Autoreisezüge entfällt, ohne dass ein gleichwertiger Ersatz geschaffen würde. Dem schließt sich das Gericht an. Außerdem gebe es „eine Reihe weiterer Fragen zur Rechtmäßigkeit des Planfeststellungsbeschlusses“, diese „bleiben einer vertieften Prüfung im Hauptsacheverfahren vorbehalten“. Dieses wird voraussichtlich erst 2019 stattfinden, sodass die geplante Inbetriebnahme Ende 2023 fraglich ist.

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