Softbank greift Wework unter die Arme und setzt Neumann ab
Der Wework-Großaktionär Softbank steckt weitere Milliardensummen in das kriselnde Coworking-Unternehmen und wird damit dessen Haupteigentümer. Die japanische Bank stellt neue Kredite über 5 Mrd. USD, bietet den übrigen Aktionären ein Kaufangebot über 3 Mrd. USD zum Stückpreis von 19,19 USD und will für April 2020 zugesagte Anteilskäufe über 1,5 Mrd. USD (zum Stückpreis von 11,60 USD) vorziehen. Mit Vollzug der Aktienkäufe bis Jahresende steigt der Anteil von Softbank an Wework bzw. dessen Gesellschaft We Company auf 80 %, bisher betrug er laut Medienberichten 30 %. Allerdings werde Softbank nicht die Stimmrechtsmehrheit erhalten und insofern das Unternehmen nicht kontrollieren, betont Wework. Wework-Mitbegründer Adam Neumann, der im September vom CEO zum nicht geschäftsführenden Verwaltungsratsvorsitzenden degradiert wurde, verliert nun auch diese Position und wird „Observer“ des Verwaltungsrats. Stattdessen zieht Softbank-COO Marcelo Claure in den Verwaltungsrat und übernimmt dort die Regie. Dieses Gremium werde zudem die Mehrheit der Stimmrechte aus Neumanns Aktien kontrollieren.
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