Alstria: Stundung von 6,8 % der Mieten – Dividende auf Prüfstand
Der Büroimmobilieninvestor Alstria revidiert wegen Corona-bedingten Mietstundungen seine Dividende. Bis dato haben 90 Mieter, die für eine monatliche Zahlung von 1 Mio. Euro oder 6,8 % der gesamten Mieteinnahmen stehen, einen Aufschub angekündigt. Die Hälfte des Stundungsvolumens kommt von direkt betroffenen Mietern, nämlich Einzelhändlern, Restaurants, Hotels, Coworking-Anbietern und Parkhausbetreibern. Der Rest sind andere inländische Firmen, wohingegen multinationale Unternehmen noch nicht stunden. Solche Großunternehmen sowie die öffentliche Hand machen die Hälfte aller Alstria-Mieteinnahmen aus, während auf die direkt betroffenen Mieter 5,7 % bzw. 0,8 Mio. Euro Monatsmiete entfallen. Alstria erwartet zwar, dass die große Mehrheit der Mieter nicht in Liquiditätsprobleme geraten wird, andererseits sei offensichtlich, dass der Druck auf deren Cashflows umso höher sein wird, je länger der wirtschaftliche Stillstand andauert. Daher zieht man vorsichtshalber den Dividendenvorschlag (53 Cent je Aktie) für 2019 zurück. Der Barmittelbestand von 683 Mio. Euro reicht aber für die anstehenden Finanzierungen (364 Mio. Euro) und Investitionen (198 Mio. Euro).
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