Bauindustrie schafft dieses Jahr kein Umsatzplus

Die deutsche Bauindustrie rechnet damit, in diesem Jahr lediglich das nominale Umsatzniveau von 2019 zu erreichen. Im Dezember war der Hauptverband noch von einem nominalen Zuwachs von 5,5 % ausgegangen. Angesichts der zunehmenden Meldungen über Auftragsstornierungen, ausbleibende Ausschreibungen und Behinderung der Bautätigkeit werde ein Umsatzplus zunehmend unrealistisch, auch wenn das Statistische Bundesamt heute für die ersten zwei Monate ein Plus von nominal 12,6 % (real: +8,9 %) meldet. Fast 60 % der vom Verband befragten Mitglieder sind von Corona-bedingten Einschränkungen betroffen. Neben Baustellenschließungen, einem hohen Krankenstand, zunehmenden Kosten aufgrund eines höheren Organisationsaufwandes sowie fehlenden Materiallieferungen machen ausbleibende Nachunternehmer aufgrund von Grenzschließungen zu schaffen. Jedes vierte Bauunternehmen berichtet von Stornierungen, 45 % von sinkender Nachfrage bzw. fehlender Ausschreibungen, vor allem im kommunalen Bereich.

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