Ifo-Institut präzisiert Konjunkturprognose auf minus 6,2 %
Während der Corona-Schließungen ist die Wirtschaftsleistung in Deutschland um 16 % eingebrochen. Zu diesem Ergebnis kommt das ifo-Institut nach Auswertung seiner Umfragen im April unter etwa 8.800 Unternehmen. Damit dürfte das Bruttoinlandsprodukt im ersten Vierteljahr um 1,9 % gesunken sein und im zweiten um 12,2 % einbrechen. Für das Gesamtjahr rechnet das Forschungsinstitut nun mit einem Einbruch der Wirtschaftsleistung um 6,2 % (kalenderbereinigt um die vergleichsweise vielen Arbeitstage in diesem Jahr: 6,6 %). Ende März reichten die ifo-Szenarien noch von -7,2 bis -20,6 %. Zurück zum Zustand vor Corona werde man erst Ende 2021 sein. Dafür müsste das Bruttoinlandsprodukt im nächsten Jahr um 8,5 % zunehmen. Den größten Einbruch der Geschäfte im April meldeten Reisebüros und -veranstalter (-84 %). Für das Baugewerbe sowie für das Grundstücks- und Wohnungswesen wurde ein Rückgang von 3 % ermittelt. Im Einzelhandel (ohne Autohandel) sind es -18 %, im Gastgewerbe -68 %.
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