EZH-Vermietungsmarkt in Q1 bereits durch Corona geschwächt

In der Einzelhandelsvermietung hat sich die Corona-Krise laut JLL bereits auf die Bilanz des ersten Quartals ausgewirkt. Nach einem normalen Start in den ersten zwei Monaten kamen laufende Anmietungsprozesse ab März abrupt zum Erliegen. Entsprechend wurden im ersten Quartal nur 102.600 m² bei 214 Abschlüssen umgesetzt. Damit sank das Flächenvolumen im Vergleich zu 2019 um rd. 13 %, die Anzahl der Deals ging sogar um fast 20 % zurück. Die Top-10-Standorte kamen zusammen nur auf 34.200 m², einer der schwächsten Quartalswerte der vergangenen drei Jahre. Der Bereich Food/Gastronomie belegte mit 33.400 m² zwar Platz 1 beim Flächenumsatz. Dies lag aber v.a. an Supermärkten, die 71 % des Volumens ausmachten. Mietverträge für Restaurants und Systemgastronomie wurden ausschließlich vor dem bundesweiten Shutdown abgeschlossen. Da viele Händler derzeit mit ihren Vermietern über Stundungen und Aussetzungen der Mietzahlungen verhandeln, ist unklar, ob die Spitzenmieten im Jahresverlauf auf ihrem hohen Niveau bleiben werden.

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