Difi: Finanzierungsindex macht etwas Boden gut

Der Deutsche Immobilienfinanzierungsindex (Difi) von JLL und ZEW hat sich im 3. Quartal vom Corona-Schock etwas erholt. Der Stimmungsindikator für gewerbliche Immobilienfinanzierungen machte nach dem Absturz im 2. Quartal um 37,8 Punkte mit einem Plus von 20 Punkten deutlich Boden gut. Vor allem die Finanzierungserwartungen auf Halbjahressicht hellten sich auf, um 32,2 Punkte, und liegen nun auf einem ähnlichen Wert wie vor der Krise. Keine Anzeichen für notleidende Kredite oder das Aufflammen von Notverkäufen sieht JLL-Researcher Helge Scheunemann. Noch düsterer als zuletzt ist allerdings die aktuelle Lageeinschätzung im Hotelbereich, wo der Index abermals um 13,4 auf -97,4 Punkte abwärts ging. Die Einschätzung für die kommenden sechs Monate verbesserte sich indes um 35,6 auf -44,4 Punkte. Der Vergleichswert für den Einzelhandel erholte sich um 32 auf -52,6 Punkte. Im Hotel- und Einzelhandelsbereich schätzen die Marktteilnehmer auch das Neugeschäft überwiegend kritisch ein. Bei Büroimmobilien geht mehr als die Hälfte von Einbußen im Neugeschäft aus.

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