Hamburg: Investmentmarkt robust – wenig Bürovermietungen
Der Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien in Hamburg scheint auch im 3. Quartal weitestgehend gefeit vor der Corona-Krise. Zu dem hohen Halbjahresumsatz von 2 Mrd. Euro kamen nach Berechnungen von Grossmann & Berger (G&B) nun 1,6 Mrd. Euro hinzu, nicht zuletzt durch den Verkauf des G+J-Sitzes und von zwei Karstadt-Häusern. Der Neun-Monats-Umsatz von 3,6 Mrd. Euro übertrifft das Vorjahresniveau um 37 % und bedeutet das nach 2007 und 2018 dritthöchste Ergebnis. Die Hälfte entfällt auf Büroimmobilien. Deren Netto-Spitzenrendite hält sich bei 2,80 %. Auf dem Bürovermietungsmarkt bleibt der Umsatz jedoch über 40 % unter dem Vorjahreswert. Zwischen Juli und September wurden 85.000 m², nach 125.000 m² im Vorjahr, umgesetzt, für alle drei Quartale sind es 250.000 m² (-43 %). Für das Gesamtjahr erwartet G&B 350.000 m² und damit den niedrigsten Flächenumsatz seit 2003. Man spüre zwar „stärkere Marktaktivitäten in Form von aktiven Gesuchen, die sich allerdings bisher nicht in einem höheren Flächenumsatz niederschlagen“.
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