JLL-Erhebung: Finanzierungs-Neugeschäft sinkt um 13 %
Nach einer Erhebung von JLL unter zwölf deutschen Banken ist das Neugeschäftsvolumen gewerblicher Immobilienfinanzierung im ersten Halbjahr 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 13 % zurückgegangen. Den größten absoluten Rückgang verzeichnet die Hamburg Commercial Bank, die ihr Neugeschäft bewusst von 2,0 Mrd. in H1 2019 auf 0,3 Mrd. Euro herunterfuhr. Gegen den Trend konnten die Berlin Hyp (+54 % auf 2,0 Mrd. Euro) und die LBBW (+19 % auf 3,1 Mrd. Euro) stark zulegen. Der Kreditbestand der Institute ist durchschnittlich um 4 % gestiegen, am stärksten bei der Münchener Hyp mit 21 % auf 12,9 Mrd. Euro. JLL kann keine Liquiditätskrise am Markt erkennen, beobachtet aber länger dauernde Kreditprüfungen. Solide Investmentprodukte seien immer noch begehrt, würden aber zu einem niedrigeren Auslauf bzw. zu höheren Preisen finanziert. Der Margendruck der vergangenen Jahre scheine sich zu lockern.
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