Hamburger Büroentwickler stellen sich auf veränderte Nachfrage ein

Der Markt für Büroimmobilien polarisiert sich infolge der Coronakrise, ist der Hamburger Projektentwickler Dieter Becken überzeugt. Für langfristig voll vermietete Objekte mit bonitätsstarken Nutzern seien sogar noch höhere Faktoren als vor der Pandemie möglich. Haben Bürohäuser am selben Standort jedoch einen Makel, etwa finanzschwache Mieter oder teilweisen Leerstand, seien sie nicht mehr handelbar, sagte der geschäftsführende Gesellschafter der Becken Holding auf dem gestrigen "Virtual Business Breakfast" von TD. Er erwartet einen deutlich steigenden Büroleerstand, weil Firmen insbesondere mit großen Mietgesuchen abwarten. Frank Hermanns, Geschäftsführer der Projektentwicklungs GmbH von Magna Real Estate, sieht zwar vorübergehend weniger Mietinteressenten für Büroneubauten, jedoch keinen vollständigen Stillstand. Für die Zukunft geht er von einer Konsolidierung aus. Nachfrageimpulse erhofft er sich für den Wirtschaftsraum Hamburg aus der Startup-Branche. Beide Entwickler sehen keine langfristigen Auswirkungen auf den Büroflächenbedarf durch Homeoffice-Entwicklungen.

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