JLL-Prognose: Investments minus 17 %, Büromarkt erholt sich 2021

Der deutsche Immobilien-Investmentmarkt kommt laut Prognose von JLL im Corona-Krisenjahr 2020 einigermaßen glimpflich davon. Das Maklerhaus prognostiziert einen Rückgang des Transaktionsvolumens (einschließlich Wohnimmobilien) um 17 % auf 76,5 Mrd. Euro. Einbrüchen bei Hotelimmobilien (-51 %) und Büros (-41 %) steht ein Zuwachs bei Logistik um 32 % gegenüber. Die Bremsspuren auf dem Bürovermietungsmarkt fallen etwas markanter aus. Hier beträgt der Rückgang laut JLL-Prognose "deutlich über 30 %". JLL-Chefresearcher Helge Scheunemann ist dennoch für den Markt optimistisch und verweist darauf, dass der Ifo-Beschäftigungsindex für Dienstleister wieder deutlich im positiven Bereich liegt. Firmen wollen also mehr Leute einstellen. Da der Index in der Vergangenheit mit Büroflächenbedarf korrelierte, leitet daraus Scheunemann 1,3 Mio. m² neuen Bedarf in den Top 7 im kommenden Jahr ab, vor allem in der zweiten Jahreshälfte. Angesichts geringerer Entwicklungspipelines und einem weiterhin moderaten Leerstand von 3,7 % rechnet er nicht mit sinkenden Nominal-Spitzenmieten.

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