Aareal Bank: Jahresverlust wegen erhöhter Risiken

Die Aareal Bank rechnet für das Geschäftsjahr 2020 mit einem negativen Konzernbetriebsergebnis in zweistelliger Millionenhöhe. Noch bei der Vorlage der Neun-Monats-Zahlen Anfang November hatte der Vorstand ein "deutlich positives Betriebsergebnis" vorhergesagt. Nun heißt es, man habe wegen der weltweit ausgeweiteten Lockdown-Maßnahmen alle Kredite, in denen Zahlungsaufschübe und Liquiditätslinien gewährt wurden, mit Blick auf mögliche, aber noch nicht eingetretene Ausfallrisiken mit Risikovorsorge ("Stage 2") belegt und punktuell die Risikovorsorge "in Stage 3", also die Vorsorge für als ausfallgefährdet geltende Engagements, erhöht. Wegen der u.a. durch den Aareon-Verkauf gestärkten Kapitalbasis will die Bank dennoch für 2020 eine Dividende von 1,50 Euro je Aktie zahlen. Allerdings ist nach heutigem Stand nur ein Teilbetrag von 35 bis 40 Cent ausschüttungsfähig, die verbleibenden 1,10 bis 1,15 Euro könnten Ende 2021 folgen, falls dann "die Vorgaben der Aufsichtsbehörden mit Bezug auf die Unsicherheiten rund um die Covid-19-Krise erfüllt sind". Die Immobilienfinanzierung wolle man "risikobewusst" ausweiten.

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