Union Investment kaufte 2020 ungewöhnlich viel

Im vergangenen Jahr hat Union Investment ausschließlich in Europa eingekauft – dort allerdings ungewöhnlich viel. 62 Immobilien im Wert von 4,1 Mrd. Euro gingen neu in die Fonds ein, nach 2,8 Mrd. Euro 2019. Normalerweise bewegt sich das Ankaufsvolumen nach Unternehmensangaben zwischen 2 und 2,5 Mrd. Eur jährlich. Verkauft wurde 2020 fast nichts, sodass die AuM um 8,9 % auf 47,3 Mrd. Euro stiegen. Die Offenen Fonds sammelten per Saldo rd. 2,9 Mrd. Euro an neuen Mitteln ein. Im begonnenen neuen Jahr sieht Investmentchef Martin Brühl gute Chancen für Büroinvestitionen an manchen europäischen Standorten. Zu den "Märkten mit einer überschaubaren spekulativen Büroflächen-Pipeline", die gute Chancen hätten, die Krise schnell hinter sich zu lassen, zählt Brühl u.a. München, Luxemburg und Stockholm. Die bereits 2020 forcierte europaweite Expansion in die Nutzungsart Logistik will er fortsetzen. Mittelfristig seien auch wieder Ankäufe in Übersee geplant, um mit einem diversifizierten Portfolio für künftige Krisen gerüstet zu sein. "Insbesondere die USA und Japan bieten aussichtsreiche Möglichkeiten für einen Wiedereinstieg", so Brühl.

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