Hamburg: Stadt hat Daumen auf Ex-Consus-Projekte in Harburg
Der Hamburger Senat hat beschlossen, die Vorkaufsrechtsverordnung in Harburg auf das Neuländer Quarree und das Gelände der ehemaligen New-York-Hamburger Gummi-Waaren Compagnie auszudehnen. Beide Areale warten seit vielen Jahren auf eine Bebauung, sie wurden nach Investorenwechseln 2017 von der CG- bzw. Consus-Gruppe erworben, die sie mitsamt Plänen für mehrere hundert Wohungen, einem Hotel und weiteren Gewerbebauten vergangenes Jahr an einen Fonds namens "Partners Immobilien Capital Management" weiterreichte. Über dessen Eigentümer herrscht Rätselraten. Sollten diese sich zu einem abermaligen Verkauf der Grundstücke entscheiden, hätte die Stadt Hamburg nun ein Vorkaufsrecht. Damit wolle man sich die Möglichkeit eröffnen, die Entwicklung "auch unabhängig von den Zusagen und Verkaufsentscheidungen privater Investoren voranzubringen", teilt die Stadtentwicklungsbehörde mit. Nach den Worten der zuständigen Senatorin Dorothee Stapelfeldt können Weiterverkäufe von Baugrundstücken die Umsetzung städtebaulicher Ziele "erfahrungsgemäß erheblich verzögern". Sie dürfte damit auch das mehrfach weitergereichte Holsten-Areal meinen.
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