Coronakrise drückt Mieten für Lager- und Produktionshallen

Die Mieten für Lager-, Logistik- und Produktionsimmobilien sind im vergangenen Jahr durchschnittlich um 2,2 % gesunken. Dies ergibt der vom Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) und IndustrialPort (IP) erstellte IWIP-Index, für den 9.500 Mietangebote ausgewertet wurden. Zuvor legten die Preise noch um 3,1 % (2019) bzw. 8,7 % (2018) zu. Im mengenmäßig größten Nutzungssegment der Lagerhallen fielen die Mieten nun um 3,9 %, bei Produktionshallen sogar um 12,9 %. Dies dürfte am Rückgang der Industrieproduktion infolge der Corona-Pandemie von 10,8 % liegen. Vielerorts seien wegen Auftragseinbrüchen deutlich mehr Hallen angeboten worden als in den Jahren davor. Die Mieten für Logistikimmobilien sind dagegen um 5,4 % gestiegen. Hier macht sich der Bedarf des Online-Handels nach City-Logistikhallen und Last-Mile-Standorten bemerkbar. Außerhalb der Ballungsräume gab es Preisrückgänge. "Die Auftragseinbrüche im Automobil- und Maschinenbau schlagen hart durch", schreiben die Index-Herausgeber.

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