Berlin: Wohnungspreise weiter gestiegen – Mieten gesunken

Die Angebotskaufpreise für Berliner Wohnungen sind im vergangenen Jahr um 7,4 % auf durchschnittlich 4.973 Euro/m² gestiegen. Die stärksten Zuwächse verzeichneten die peripheren Bezirke Spandau, Reinickendorf, Treptow-Köpenick und Marzahn-Hellersdorf, heißt es im jährlichen Wohnmarktreport von Berlin Hyp und CBRE. Die Entwicklung der Wohnungsmieten hingegen ist für 2020 nicht so klar nachvollziehbar. Zwar konstatiert der Bericht erstmals seit 2010 einen Rückgang, nämlich auf 10,15 Euro/m² (-2,8 %). Die Aussagekraft sei jedoch aufgrund des inzwischen gekippten Mietendeckels stark eingeschränkt. Mehrfamilienhäuser verteuerten sich um 4,6 % auf 3.267 Euro/m² im Median. Hier habe die Einführung des Mietendeckels lediglich zu einer kurzfristigen Verlangsamung des Preisanstiegs geführt; für 2021 seien Nachholeffekte zu erwarten. Ein besonderes Augenmerk legt der Report auf den Wohnmarkt im Umland, vor allem vor dem Hintergrund von Homeoffice. 3.250 Euro/m² für Ein- und Zweifamilienhäuser mit durchschnittlicher Qualität sei "fast schon das Mindeste, was auf den Tisch gelegt werden muss".

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