F+B: „Keine empirische Grundlage für härtere Mietregulierungen“
Die deutschen Wohn-Mietmärkte haben sich auch in der Coronakrise weiter entspannt, die Kaufpreise dagegen erhielten neuen Schub und gingen mancherorts durch die Decke. Dies zeigt der F+B-Wohn-Index Deutschland, der im 1. Quartal um 1,9 % im Vergleich zum Vorquartal und um 4,3 % im Jahresvergleich stieg. Grund für den Anstieg war die Preisentwicklung bei Eigenheimen und Einfamilienhäusern. Diese verteuerten sich um 4,8 % bzw. 6,3 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders stark stiegen die Wohnungs-Kaufpreise in Gemeinden in Süddeutschland wie etwa in Landsberg am Lech, Heidelberg oder Kelkheim im Taunus. Die Neuvertragsmieten dagegen gaben im Jahresvergleich leicht um 0,3 % nach. Betrachtet man nur die 50 teuersten Städte, gab es in 25 davon Mietpreisrückgänge. Die Stagnationsphase bei den Neuvertragsmieten setzte sich laut F+B also auch in der Coronapandemie fort. Die Bestandsmieten stiegen im selben Zeitraum noch um 1,3 %. F+B sieht daher keine empirische Grundlage mehr "für noch härtere mietenpolitische Maßnahmen".
TD Morning News abonnieren
Melden Sie sich für die TD Morning News an und erhalten Sie täglich einen kostenlosen Auszug aus unseren Branchennachrichten.